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Große Erfolge und neue Rückschläge bei der Ausrottung der Kinderlähmung
In den kommenden drei Jahren entscheidet sich, ob es gelingt, die Kinderlähmung weltweit auszurotten. Das ist die Einschätzung von WHO-Generaldirektorin Dr. Margaret Chan. Sie appellierte an die internationale Gemeinschaft von Geldgebern, im Kampf gegen Polio nicht nachzulassen. Im Budget für den Strategieplan der "Global Polio Eradication Initiative" für 2010 bis 2012, das 2,6 Milliarden US-Dollar umfasst, klaffe ein 1,3 Milliarden US-Dollar großes Loch, so Chan.
Neben großen Erfolgen in der Polio-Bekämpfung, zum Beispiel in Afrika und Indien, gab es in jüngster Zeit auch Rückschläge, so in Tadschikistan, wo im Frühjahr eine Polioepidemie ausbrach. Nach Angaben des WHO-Regionalbüros für Europa hatte Tadschikistan bis Dienstag, 22. Juni 2010, 643 Fälle der akuten schlaffen Lähmung (AFP) gemeldet. In 275 Fällen wurde im Labor das Poliowildvirus Typ 1 nachgewiesen. In 60 Fällen konnte der Verdacht entkräftet werden. Unter den 275 bestätigten Polio-Fällen waren 14 Todesfälle zu verzeichnen (5,1 Prozent). Das benachbarte Russland befürchtete - auch aufgrund vieler Wanderarbeiter aus den zentralasiatischen GUS-Staaten - eine Einschleppung des ursprünglich aus Indien stammenden Virus und traf daraufhin verschiedene Sicherheitsmaßnahmen. Dennoch starb Anfang Juni in Russland ein 26-jähriger Usbeke an den Folgen einer Polio-Infektion. Nach Angaben der Behörden war dies der erste Poliomyelitis-Todesfall seit Jahren in Russland.
Neben großen Erfolgen in der Polio-Bekämpfung, zum Beispiel in Afrika und Indien, gab es in jüngster Zeit auch Rückschläge, so in Tadschikistan, wo im Frühjahr eine Polioepidemie ausbrach. Nach Angaben des WHO-Regionalbüros für Europa hatte Tadschikistan bis Dienstag, 22. Juni 2010, 643 Fälle der akuten schlaffen Lähmung (AFP) gemeldet. In 275 Fällen wurde im Labor das Poliowildvirus Typ 1 nachgewiesen. In 60 Fällen konnte der Verdacht entkräftet werden. Unter den 275 bestätigten Polio-Fällen waren 14 Todesfälle zu verzeichnen (5,1 Prozent). Das benachbarte Russland befürchtete - auch aufgrund vieler Wanderarbeiter aus den zentralasiatischen GUS-Staaten - eine Einschleppung des ursprünglich aus Indien stammenden Virus und traf daraufhin verschiedene Sicherheitsmaßnahmen. Dennoch starb Anfang Juni in Russland ein 26-jähriger Usbeke an den Folgen einer Polio-Infektion. Nach Angaben der Behörden war dies der erste Poliomyelitis-Todesfall seit Jahren in Russland.
© (dgk) Deutsches Grünes Kreuz / Veröffentlicht am 30.07.2010