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Zahnfüllungen aus Amalgam: Besser als ihr Ruf

Millionen von Deutschen haben Amalgam in ihren Zähnen. Dieser Füllstoff hat sich bewährt, enthält aber Quecksilber - ein Schwermetall, das nicht gerade gesund ist. Deswegen ist Amalgam in den vergangenen Jahren in Verruf geraten. Viele Patienten sind unsicher, welchen Füllstoff sie für ihre Zähne wählen sollen. Nun liefert eine aktuelle Studie überraschende Erkenntnisse, das berichtet die Apotheken Umschau. Chefredakteur Peter Kanzler fasst die wichtigsten Punkte zusammen: "Amalgam ist besser als sein Ruf. Die aktuelle Studie zeigt auf, dass der Füllstoff nicht schädlicher ist als andere Materialien. Es gibt - und das muss man auch ganz klar sagen - Patienten, die auf Amalgam allergisch reagieren, die Amalgam nicht vertragen. Gleiches gilt aber auch für Füllungen aus Gold oder aus Kunststoff."

Quecksilber kann in bestimmten Fällen sehr giftig sein, daran hat sich auch durch die Studie nichts geändert. Doch als Zahnfüllung ist es vergleichsweise harmlos: "Amalgam enthält Quecksilber und das gelangt über den Zahn in den Körper. Dabei handelt es sich aber um anorganisches Quecksilber aus Legierungen. Und dies ist deutlich weniger schädlich als organisches Quecksilber, das wir durch Nahrung aufnehmen, zum Beispiel durch Fisch."

Viele Patienten, die Amalgam in den Zähnen haben, überlegen, ob sie ihre Füllungen austauschen lassen. Doch das kann zu Problemen führen, die man vorher gar nicht hatte: "Wer keine Beschwerden hat, sollte das Amalgam auf alle Fälle in seinem Zahn belassen. Auch der Austausch kann Probleme mit sich bringen, zum Beispiel geht Zahnsubstanz verloren. Und es gibt auch eine Reihe von Patienten, die auf die neuen Füllstoffe allergisch reagieren, zum Beispiel auf Kunststoffe"

Gerade bei kleinen Kariesschäden kann Amalgam nach wie vor eine gute Lösung sein, berichtet die Apotheken Umschau. Bei größeren Löchern seien aber Goldfüllungen am langlebigsten. Diese reißen allerdings leider die größten Löcher ins Portemonnaie, sie sind nämlich am teuersten.


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© Wort & Bild Verlag GmbH & Co KG. / (ots) news aktuell GmbH / Veröffentlicht am 25.08.2008