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Alzheimer-Patienten dürfen weder über- noch unterfordert werden

Menschen, für die feststeht, dass ihr Gehirn am Alzheimer-Abbau leidet, müssen gut planen, welche Aktivitäten sie noch alleine bewältigen, welche mit Hilfe klappen und welche abgegeben werden sollten. Im fortgeschrittenen Stadium müssen Angehörige oder Pfleger diese Entscheidungen treffen. Aber: "Ich möchte allgemein raten, dass Angehörige dem Patienten nicht zu früh Verantwortung abnehmen - das ist ein weit verbreiteter Fehler", erklärt Dr. Gernot Lämmler im Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber".

Für den leitenden Neuropsychologen im Evangelischen Geriatriezentrum Berlin ist die Einbindung der Angehörigen besonders wichtig. Sie verlange von diesen aber auch sehr viel Einfühlungsvermögen: "Die Krankheit macht aus einer gleichberechtigten Beziehung ohnehin ein Abhängigkeitsverhältnis. Das kann sich noch verschärfen, wenn der gesunde Partner nun auch noch wie eine Art Lehrer auftritt." Das kranke Gehirn lasse sich nicht wie ein "mentaler Muskel" wieder auftrainieren. Der Betroffene muss mit seinen Defiziten zu leben lernen. Aufgaben, die voraussehbar nicht mehr bewältigt werden, soll er meiden, aber so lange wie möglich alles mitmachen, was noch klappt. Immer wieder schmerzhaft erlebte Defizite sind die Ursache für die häufigen Depressionen von Alzheimer-Patienten.

Das Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber" 2/2008 liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben.


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© Wort & Bild Verlag GmbH & Co KG / (ots) news aktuell GmbH / Veröffentlicht am 26.02.2008