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Gliederschmerzen am Arbeitsplatz haben viele Ursachen

Für muskuloskelatale Schmerzen, die auf Bedingungen am Arbeitsplatz zurückgeführt werden, können neben körperlichen auch psychosoziale Faktoren eine Rolle spielen. Für die Entwicklung stärkerer muskuloskelataler Schmerzen im Nacken, im Rücken sowie an den Extremitäten, die auf Bedingungen am Arbeitsplatz zurückgeführt werden, spielen körperliche, psychosoziale, individuelle und gesundheitsbedingte Faktoren ein Rolle. Das Problem wurde an einer dänischen Kohorte von 5604 in der Industrie und im Dienstleistungsbereich tätigen Arbeitern untersucht. Von 3276 Teilnehmern lagen die entsprechenden Angaben nach Verlauf von 24 Monaten vor.

Nur 7,7 der Arbeiter bezeichneten sich als schmerzfrei. 1513 Teilnehmer waren zu Beginn der Studie frei von stärkeren Schmerzen und konnten nach 24 Monaten nachuntersucht werden. In hohem Maße gleichförmige Arbeiten standen in Zusammenhang mit Armscherzen, schweres Heben und langes Stehen waren verbunden mit Rückenschmerzen, schweres Stoßen oder Ziehen mit Schmerzen der unteren Extremitäten. Auch ein hoher BMI korrelierte mit Schmerzen in den unteren Extremitäten. Unzufriedenheit mit der Arbeitssituation spielte offenbar eine Rolle bei Schmerzen im Nacken, in der Schulter und an den unteren Extremitäten.

Arbeitsplätze sollten nach Möglichkeit ergonomischen Erfordernissen genügen. Arbeiter müssen sich andererseits auch mit Bedingungen abfinden, die ubiquitär in der modernen Arbeitswelt anzutreffen sind. (WG)

Andersen JH et al.: Risk factors for more severe musculosceletal symptoms: a two-year-prospective study of a general working population. Arthritis Rheum 56 (2007) 1355-1364. Bestellnummer der Originalarbeit 071620. Quelle: Praxis- Depesche 7/08.



© Medicalpress.de / Veröffentlicht am 05.02.2009