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Essen gegen den Krebs: Wir Deutschen nehmen viel zu wenig frisches Gemüse zu uns

Beinahe minütlich wird in Deutschland eine Tumor-Diagnose gestellt. Eine Wunderwaffe gegen den Krebs gibt es zwar nicht - aber jeder kann mit der richtigen Ernährung dazu beitragen, sein Risiko erheblich zu mindern, berichtet das Gesundheitsmagazin HEALTHY LIVING in der aktuellen Ausgabe (ab 10. September 2008 im Handel).

Dass unsere Essgewohnheiten die Entstehung von Krebserkrankungen beeinflussen, ist für die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) "unbestritten". Zirka ein Drittel aller neu auftretenden Krebsfälle hänge mit den Ernährungsgewohnheiten zusammen. Dies bestätigt in HEALTHY LIVING die Medizinerin Dr. Jutta Hübner, Onkologie-Chefärztin in Kassel: "Der Zeitraum von der ersten Tumorzelle bis zum Knoten, also bis zum Ausbruch der Krankheit, beträgt viele, viele Jahre. Die Vorentscheidung fällt oft schon im Jugendalter. Deshalb ist es so wichtig, dass schon Kinder über gesunde Ernährung aufgeklärt werden. Leider lastet ein enormer Druck auf ihnen, zum Beispiel wenn es im familiären Umfeld nur Fastfood gibt. Hinzu kommt die massive Verführung zu Süßigkeiten, Alkohol und Zigaretten."

Experten raten dringend dazu, vor allem pflanzliche Lebensmittel zu verzehren, fünfmal am Tag zu Obst und Gemüse zu greifen, Vollkornerzeugnisse zu bevorzugen und den Konsum von rotem Fleisch und Fleischwaren (Rind, Schwein, Schaf, Ziege) auf maximal 500 Gramm pro Woche zu reduzieren. Dr. Jutta Hübner: "Je bunter Sie essen, desto besser! Und: zurück zur Natur! Kaufen Sie frisch und nach Jahreszeit. Wenn Sie wenig Zeit haben, sind gute Tiefkühlprodukte auch in Ordnung, so können Sie Vorräte anlegen und portionieren."

Und wir Deutschen haben wirklich Nachholbedarf: Unser Gemüseverbrauch ist zusammen mit dem der Dänen der niedrigste in Europa, nämlich 100 Kilogramm pro Kopf und Jahr - die Menschen in den Mittelmeerländern essen doppelt so viel.


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© HEALTHY LIVING / (ots) news aktuell GmbH / Veröffentlicht am 10.09.2008