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Junge Diabetiker durch Pubertät herausgefordert

»Gerade in der Pubertät ist es besonders wichtig, den Blutzucker häufiger zu kontrollieren.« Das betont Dr. Nicole Treptau, Diabetologin in der Klinik für Neonatologie, Kinder- und Jugendmedizin des Elisabeth-Krankenhauses Essen in der aktuellen Ausgabe der Neuen Apotheken Illustrierten vom 15. September 2008.

Denn während der Pubertät fahren die Hormone Achterbahn. Das bleibt auch beim Insulin nicht ohne Folgen. »Wachstums- und andere Hormone können die Wirkung des injizierten Insulins abschwächen«, erklärt die Expertin weiter. »Da sie in der Pubertät sehr unregelmäßig ausgeschüttet werden, kommt es zu einem ständig wechselnden Insulinbedarf. Das macht es schwierig, den Diabetes unter Kontrolle zu halten.« Auch die ständig wechselnden Tagesabläufe und Freizeitaktivitäten der Jugendlichen stellen besondere Anforderungen an die Blutzuckereinstellung.

Treptan rät, wie alle Heranwachsenden auch junge Diabetiker über Themen wie Alkohol, Drogen, Liebe oder Sex aufzuklären. Sie benötigen jedoch mehr als die üblichen Standardinformationen. Denn anders als bei Nichtdiabetikern kann bei ihnen ein Partyrausch nicht nur zu Übelkeit und Kopfschmerzen führen, sondern auch gefährliche Unterzuckerungen zur Folge haben. »Eltern sollten allerdings nicht versuchen, ihren Kindern aus Angst alles zu verbieten, was gefährlich sein kann«, empfiehlt Treptau. »Das führt nur zu Heimlichtuerei und Lügen. Sie sollten trotz aller Bedenken immer auch darauf achten, dass der Diabetes die Freiheit ihres Kindes möglichst wenig einschränkt.«


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© Neue Apotheken Jllustrierte / Presseportal / Veröffentlicht am 14.09.2008